Verhältnismäßig wenig bekannt sind elektrostatische Uhren und Literatur zu diesem Thema ist schwierig zu finden.
Seitdem die Kraftwirkung der statischen Elektrizität erkannt war,
versuchte man diese Eigenschaft zu anzuwenden. Vermutlich schon am Ende
des achtzehnten Jahrhunderts bemühte man sich, die statische Elektrizität
für den Antrieb eines Pendel zu nutzen.
Vermutlich war Johann Wilhelm Ritter (1776-1810) aus Deutschland der erste, der schon in 1802 eine trockene Batterie schuf, die identische Eigenschaften wie eine elektrostatische Maschine hatte.
Giuseppe
Zamboni (1776-1846), Professor der Physik an der Universität
von Verona, verbesserte das Design und den Aufbau der trockenen Batterie.
Seine trockene
Batterien war zwar sehr unzuverlässig bei Änderungen der Feuchtigkeit
und Temperatur, jedoch leistungsfähig genug um ein Pendel anzutreiben.
Carlo
Streizig von Verona errichtete um 1817 eine elektrostatische Uhr
entsprechend dem Design von Zamboni. Animation
In 1815 benutzte Alois Ramis (1763-1820) aus Deutschland ebenfalls Zambonis trockene Batterie für seine elektrostatische Uhr, die auch die Sekunden anzeigte und sogar auf eine kleine Glocke klingelte.
In England stellte Jean André
de Luc (1727-1817) in 1809 ähnliche trockene
Batterien her, bekannt als: die De Luc Säule.
In 1815 nutzte Francis Ronalds (1788-1873)
diese Batterien um das Pendel seiner elektrostatischen Uhr anzutreiben.
Jedoch ist die von diesen trockenen Batterien gelieferte Energie zu gering um kompliziertere Systeme anzutreiben, wie sie später für elektrische Uhren entwickelt wurden. So verschwanden schließlich alle Bemühungen, statische Elektrizität zu verwenden und man wechselte zur Nutzung der elektrodynamische Elektrizität.
Einleitung |
Elektrizität und Magnetismus |
Elektrizität und Uhrmacherei |
A. Elektrostatische Uhren |
B. Die ersten Erfinder |
C. Unabhängigkeit vom Zustand der Batterie |
D. Funktionssicherheit der Kontaktgebung |
E. Synchronisierung |
F. Schaltrad und Impulsgebung |
G. Das erste freie Pendel |
H. Das freie Pendel von Shortt |
Zusammenfassung |
Seite 1. |
Seite 2. |
. |
Seite 3. |
Seite 4. |
Seite 5. |
Seite 6. |
Seite 7. |
Seite 8. |
Seite 9. |
Seite 10. |
Seite 11. |